Zusammenfassung
Die Farm bekommt in diesem Jahr ein hölzernes Eingangstor und wir installieren ein Bewässerungssystems für rund 600 der Papaya-Bäume. Unser Schwimmteich wird eingeweiht aber noch im selben Jahr durch einen Dammbruch während schwerer Regenfälle zerstört. Der Hand-Trecker mit Anhänger und ein darüber betriebener Schredder werden angeschafft und eine passende Garage wird gebaut. Kompostieren tun wir inzwischen im großen Stil.
Endlich ernten wir unsere ersten Früchte und da wir keine andere Möglichkeit finden, eröffnen wir einen eigenen Laden in der Stadt, um unsere Früchte lokal zu vermarkten. Dies wird der erste Bioladen in Monaragala und ein ziemlich interessantes Pilotprojekt. Leider konnte ich keine Kunden in Deutschland finden und die Idee mit dem FairFruit-Fruchtversand rückt erstmal wieder in den Hintergrund. Anbau und Versand gemeinsam zu stemmen ist zwar idealistisch, aber gleichzeitig absolut unrealistisch.
Der Laden läuft zunächst sehr gut an, auch wenn es sich um eine absolute Nische handelt. Kamal und Ich fahren die Früchte abwechselnd im Schichtbetrieb per Moped in zwei bis vier täglichen Touren erntefrisch und baumreif geerntet zum Laden. Hier werden diese dann direkt verkauft oder später zu Eis, Smoothies und Obstsalat verarbeitet, was erstaunlich gut ankommt.
Eigentlich Leben wir jetzt mehr in der kleinen Stadt als auf dem Grundstück und Kamal (Anushas Bruder) sowie seine Frau Wasana arbeiten jetzt für uns im Laden.
Das Ganze wird uns langsam zu viel, aber wir haben die Hoffnung das wir mit diesen tollen Früchten auch gutes Geld verdienen und endlich unser Haus fertigstellen können.
Wir investieren unsere Gewinne direkt in das Geschäft und haben bereits gute Stammkundschaft.
Gras schneiden auf dem neuen Grundstück
Das Jahr im Überblick
Januar
- 29. Januar – Betonrohr für den späteren Schwimmteich wird installiert
- Die offene Wohnküche wird angebaut an unser Haus
Überlauf für den geplanten Schwimmteich ist installiert
Das Palmenblätter-Dach wurde zu beiden Seiten verlängert
Die offene Küche unter dem verlängerten Dach
Februar
- 03. Februar – Eine kleine Solaranlage wird installiert
- Weitere Papayas werden ausgesät
Unser Zuhause fühlt sich gut an
März
- Die ersten Bananen, Ananas und Papayas sind da, allerdings noch nicht reif…
- Jäten und Mulchen ist weiterhin angesagt
Erste Papaya Früchte in den Bäumen
April
- Christian, ein Freund aus Deutschland kommt für drei Monate zu Besuch. Er unterstützt uns beim Aufbau der Farm und packt mit an.
- 3. April – Wir bekommen unseren kleinen Handtraktor mit Anhänger und Schredder
- 21. April – Ein wichtiges Nachbargrundstück wird zugekauft
- 23. April – Der Betonboden für den neuen Küchenbereich wird fertiggestellt
- Das hölzerne Eingangstor ist fertig und wird angeliefert
Die Wohnküche bekommt einen Boden
Blick auf die Ananasanpflanzungen und den Nachbarhügel
Mai
- Schwimmteich: Die Arbeiten am Erddamm beginnen
- Unsere vorläufige Garage ist ein Zelt
- Die Straße wird ausgebessert
Barbadine – wie gebackene Kartoffel 😉
Juni
- 3. Juni – Der Schwimmteich wird zum ersten Mal befüllt
- 6. Juni – Der Schredder wird zum ersten Mal eingesetzt
- 22. Juni – Das Eingangstor wird angebracht
- Die Garage wird gebaut
- 23. Juni – Erste Erdnuss-Ernte 😉
- 10. Juni – Das Bewässerungssystem wird angeliefert
Eine neue Schubkarre muß her
Arbeiten am Schwimmteich
Juli
- Suche nach geeigneter Ladenfläche für unseren Bio-Laden
- 17. Juli – Der Laden muss zunächst renoviert werden
- 23. Juli – Erste Verkäufe im Bio-Laden
- 28. Juli – Kleine Gefriertruhe wird angeschafft
Wir mieten einen kleinen Laden in der Stadt
Der Laden ist renovierungsbedürftig…
Die Wände erstrahlen in neuem Grün
Die ersten Bananen im eigenen Laden
Erste Sitzgelegenheiten für die Kundschaft
August
- 23. August – Wir schaffen einen Kühlschrank für den Laden an
- 28. August – Die Arbeiten am Erddamm (für den Schwimmteich) sind abgeschlossen
- Bau der Garage
Zunächst verkaufen wir das Bananen-Eis noch in Waffeln
Getrocknete Bananen sind beliebt
Der Schwimmteich ist zum ersten Mal fast voll
September
- Der Bau einer Stromleitung im Dorf beginnt
- Feuerschutz ist angesagt, wir richten Feuerschneisen an den Grenzen ein
- Gras schneiden im neuen Grundstück
Die Auswahl wird langsam größer
Das berühmte Bananen-Papaya-Eis
Fruchtsalat, Smoothies & noch viel mehr
Oktober
- Wir nutzen die Gelegenheit und mieten einen weiteren Laden an und verdoppeln die Ladenfläche.
- Es gibt ein größeres Wildfeuer auf dem Nachbarhügel
Gepflegter Rasen und Niviti-Spinat vorm Laden
November
- 6. November – Der Laden bekommt ein großes Werbeschild
- Es werden 500 neue Bananensetzlinge gepflanzt
Dezember
- Der Verkaufsbereich des Ladens wird nochmal weiter optimiert
Anusha mit einer der VerkäuferInnen
Papayas und Ananas im Schaufenster